Liebe Freunde und Förderer des Vereins,

im vergangenen Jahr haben wir viele freudige Momente und besondere Unterstützung erlebt. So wurde unsere kleine Gruppe tatkräftig von zwei emsigen Näherinnen aus dem BIB-Treff in Geldern bei der Herstellung unserer Stoffmasken unterstützt. Verschiedene Geschäftsleute in Geldern erklärten sich sofort bereit, diese in Ihren Geschäften anzubieten. Die Verkaufsaktion, die sich über mehrere Monate erstreckte, führte zu dem erstaunlichen Ergebnis von mehr als 2.100,- € zugunsten der Friedensbrücke Geldern. Nochmals herzlichen Dank an alle fleißigen Helfer für diese großartige Leistung.

Zu unserer großen Freude hat „unser Spediteur“, Herr  Leon Rasvanta zum wiederholten Male den Dezember-Transport, diesmal mit einer Ladung von mehr als 13 Tonnen, gespendet und damit erheblich unseren „Geldbeutel“ geschont.

Auch die Fritz Henkel Stiftung in Düsseldorf hat uns überrascht und im Rahmen der „MIT Initiative“ als Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements einer ihrer Mitarbeiterinnen 2.000,- € gespendet, die jetzt in Cluj zum Kauf von Hygieneartikeln eingesetzt werden.

Darüber hinaus haben wir eine großartige Einzelspende von einer Privatperson aus dem Gelderland erhalten. Damit können weiterhin Lebensmittel und wichtige Medikamente eingekauft und an in Not geratene Menschen in  Rumänien und Sri Lanka verteilt werden. Das alles macht Mut in einer Zeit, in der die vor Ort tätigen Projektpartner vor immer größer werdende Probleme gestellt sind. 

IN RUMÄNIEN GIBT ES NOCH VIEL ZU TUN

Die Zahl der Menschen mit finanziellen Problemen, die in der Sozialstation in Cluj nach Essbarem fragen, hat durch Corona erheblich zugenommen. Die beiden Sozialarbeiterinnen Dana und Marcella mit ihren freiwilligen Helfern packen unermüdlich Pakete aus den Lebensmittelvorräten, die wir im Juni und Dezember 2020 geschickt haben. (Gemüsekonserven, Mehl, Marmelade, Honig usw.).

Wegen der großen Nachfrage hatten sie begonnen, zusätzlich Brot zu kaufen und auszuteilen, später auch Zucker und Milch. Während der Pandemie ist  der Alltag für die beiden Sozialarbeiterinnen immer beschwerlicher geworden. Die bestehenden Kontaktverbote lassen es nicht zu, wie bisher Lebensmittel und Kleidung in den Räumlichkeiten der Sozialstation auszugeben. Jedes einzelne Teil müssen sie nun über die langen Treppen aus den Kellerräumen der Kirche nach draußen transportieren. 

Mit der Zunahme der sozialen Probleme (Verlust des Arbeitsplatzes, Geldprobleme, psychische Erkrankungen, häusliche Gewalt, Lernschwierigkeiten der Kinder..) wuchs auch die Liste der Hilfesuchenden, die Zahl der Beratungsgespräche und die Suche nach Lösungsmöglichkeiten. „Es gibt so viel zu tun“, schreiben Dana und Marcella,“ und oft sind wir überrascht, dass schon wieder Feierabend ist. Es tut so gut zu wissen, dass es so viele Menschen bei euch gibt, die helfen wollen.“ 

Die Weihnachtspäckchen sind wieder rechtzeitig zum Fest in Cluj eingetroffen.

SRI LANKA LEIDET UNTER DER PANDEMIE

In Sri Lanka versucht die Regierung gerade mit lokalen Lockdowns die dritte Welle der Corona-Pandemie zu brechen. Wieder bedeutet es für die dort lebenden Menschen, dass sie ihre Häuser nicht verlassen dürfen und dadurch bei vielen die ohnehin schon geringen Einnahmequellen total wegfallen. Schnell fehlt dann das Geld für das Nötigste. Vor ein paar Monaten hatten Hebammen in der Region Alarm geschlagen, weil einige Schwangere und Mütter mit ihren Babies unterversorgt waren. Seitdem verteilen unser Projektpartner Arul Anandarajah und seine Helfer regelmäßig Lebensmittel für eine ausreichende und gesunde Ernährung der ärmsten Mütter und Kinder  in der Gegend um Kalkudah.

Der Einsatz von Arul ist bewundernswert. Nach dem Tode seines Vaters wollte der zweifache Vater trotz seiner Berufstätigkeit die begonnenen Projekte weiterführen. Dazu gehört die tägliche Betreuung von Kindern aus sozial schwachen Familien und das Patenschaftsprogramm mit regelmäßigen Treffen und einem guten Kontakt zu allen Patenkindern und ihren Familien. Sicher gibt es auch einige Helfer, aber er bleibt der Ansprechpartner bei allen Problemen, die in der Sozialstation und in den Familien auftreten. Im letzten Jahr hat er zusätzlich viele kleine und größere Projekte umgesetzt. Um nur einige zu nennen:

Seine Berichte über die extreme Notlage einiger Familien haben uns veranlasst, noch zusätzliche Kinder in unser Patenschaftsprogramm aufzunehmen. Häufig ist durch Krankheit, Todesfall oder geringe Entlohnung eine Situation entstanden, in der ein Schulbesuch für die Kinder nicht mehr möglich ist, weil sie mit zum Lebensunterhalt beitragen müssen. Mit der regelmäßigen finanziellen Unterstützung durch eine Patenschaft haben sie wieder die Möglichkeit, lernen zu dürfen und einen Schulabschluss machen zu können; eine reelle Chance auf  eine bessere Zukunft. Die  Briefe der Kinder und Jugendlichen zeigen, wie dankbar sie für dieses Angebot sind und  wie sehr sie diese Hilfe schätzen.

  • Bau von zwei Brunnen zur Wasserversorgung
  • Bau der ersten Toilette für eine Familie mit behinderten Kindern
  • Kauf von dringend benötigten Schulmaterialien für die Schüler einer Behindertenschule und einer Grundschule
  • Zuschuss zu einem Lastenfahrrad , mit dem eine alleinstehende junge Mutter, in einem größeren Umkreis die von ihr hergestellten „Snacks“ verkaufen kann
  • Kauf von Moskitonetzen, Stühlen und Deckenventilatoren für ein Kinderkrankenhaus
  • Kauf von medizinischen  Kleingeräten  ( Stethoskope etc.) für das nahegelegene Krankenhaus 
  • Versorgung von 220 Familien während des Lockdowns mit Trockenrationen für jeweils zwei Wochen

Seine Berichte über die extreme Notlage einiger Familien haben uns veranlasst, noch zusätzliche Kinder in unser Patenschaftsprogramm aufzunehmen. Häufig ist durch Krankheit, Todesfall oder geringe Entlohnung eine Situation entstanden, in der ein Schulbesuch für die Kinder nicht mehr möglich ist, weil sie mit zum Lebensunterhalt beitragen müssen. Mit der regelmäßigen finanziellen Unterstützung durch eine Patenschaft haben sie wieder die Möglichkeit, lernen zu dürfen und einen Schulabschluss machen zu können; eine reelle Chance auf  eine bessere Zukunft. Die  Briefe der Kinder und Jugendlichen zeigen, wie dankbar sie für dieses Angebot sind und  wie sehr sie diese Hilfe schätzen.

Wie schon anfangs erwähnt, sind wir nur eine kleine Gruppe und  es ist wirklich erstaunlich und erfüllt uns mit großer Freude, wie viel dank der vielen großen und kleinen Helfer, der vielen kleinen und großen Geldspenden und vor allem dank des Engagement unserer Projektpartner erreicht wurde. 

Sigrid Marczona             Geldern, im Juni 20211
Vorsitzende

Spendenkonten der Friedensbrücke Geldern       

Projekte Rumänien: DE 52 3206 1384 0111 0000 26

Projekte Sri Lanka:   DE 08 3206 1384 0111 0000 42

   

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