Liebe Freunde und Förderer des Vereins,

seit dem Jahresbeginn2020 ist nichts mehr wie es war und die neuen Lebensumstände verlangen von uns allen, neue Wege zu finden, um uns und andere zu schützen und den ungewohnten Alltag zu meistern.

Corona trifft uns alle, aber nicht alle gleich. Hautnah erleben wir, wie bedrohlich die notwendigen Einschränkungen für hiesige Erwerbstätige und ansässige Unternehmen sein können. Es bleibt abzuwarten, wie die staatlichen Unterstützungen greifen und den Fortbestand sichern werden. Wagt man den Blick über den sogenannten Tellerrand, sieht man, dass in Entwicklungsländern und selbst in Teilen Europas bei vielen Menschen die große Angst besteht: Haben wir heute genug, um satt zu werden?

Rumänien

Dana und Marcella, zwei Mitarbeiterinnen in der Sozialstation in Cluj schrieben uns am 8. Mai:

Was für eine Freude von Euch zu hören und zu wissen, dass es Euch gut geht. Eine dicke Umarmung für das ganze Team. In diesen Zeiten ist jede Information über die, die uns nahe stehen wie eine Medizin und stärkt uns, weiter zu hoffen und zu glauben, dass wir alles gut überstehen.

…. Auch bei uns sind Schulen und Kindergärten geschlossen, ebenso Sportplätze und die Spielplätze für Kinder, Restaurants usw. Bis zum 15. Mai wurde der Notstand erklärt. Das bedeutet, dass es verboten ist, nach draußen zu gehen, es sei denn wir haben ein besonderes Papier mit unserer Unterschrift, auf dem wir vermerken müssen, wohin wir gehen und warum.

Wir dürfen nur aus ganz bestimmten Gründen unser Zuhause verlassen, z.B. um Medizin zu kaufen oder Lebensmittel zu besorgen, zum Arztbesuch oder um ältere Menschen zu unterstützen….Wir müssen dieses spezielle Papier bei uns haben, wenn wir zur Arbeit gehen oder nach Hause zurückkehren. Wir tragen Mundschutzmasken im öffentlichen Raum und in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Es ist verboten, nach 22 Uhr nach draußen zu gehen

Wir hoffen auf den 15. Mai, wenn wir Lockerungsmaßnahmen bekommen sollen. Die Menschen respektieren alle diese Einschränkungen, um die Verbreitung des Virus zu verhindern.

Es gibt immer mehr Nachfragen bei uns nach Lebensmitteln, nach Hygieneartikeln und Medizin von Menschen, die wegen der Krise ihre Arbeit verloren haben. Die Geringverdiener, die einen Verdienst von 1400 lei ( annähernd 290 Euro im Monat )hatten, erhalten als Arbeitslose jetzt 187 Euro vom Staat. Es ist sehr schwer, damit den Lebensunterhalt zu stemmen.

Für diese Neuzugänge machen wir Lebensmittelpakete mit den Produkten, die Ihr uns im Dezember geschickt habt: Gemüsekonserven, Marmelade, Mehl, usw.).

Am Donnerstag haben wir Brot verteilt; die Zahl der Bedürftigen nimmt täglich zu. Wir versuchen zu helfen, aber es ist schwierig, denn es fehlt so viel, was wir zukaufen müssen. Vor allem Brot, Öl, Zucker und Seife…

Wir versuchen, bei und mit diesen Menschen zu sein. Wir möchten Euch sagen, dass wir ohne Eure Unterstützung nicht so vielen Menschen helfen könnten. Dafür unseren vielfachen Dank.

 

Sri Lanka

Ein Lebensmittelpaket im Wert von 8 € versorgt eine Familie in Sri Lanka zwei Wochen lang mit Grundnahrungsmitteln. Die Corona Krise hat dort vielen Menschen ihre Arbeit und damit auch jegliche Lebensgrundlage genommen.

Reichte schon in „normalen “ Zeiten das Verdiente kaum zum Überleben, so besitzen sie jetzt nichts mehr, um etwas kaufen zu können und sind vom Hunger bedroht. 

Unser Projektpartner AHSRAM hat Lebensmittelpakete an mehr als 200 notleidende Familien verteilt.

Diese Hilfe wollen wir fortsetzen.

Von der Sozialstation AHSRAM in Kalkudah erhielten wir am 18. April 2020 folgende Mail:

……..Sicher habt Ihr gehört, dass in Sri Lanka Ausgangssperre herrscht. Alle 10-12 Tage wird sie für ein paar Stunden aufgehoben. Dann strömen Unmengen von Menschen auf die Straßen und versuchen, sich in den Lebensmittelgeschäften und anderswo mit dem Nötigsten einzudecken. Die Vorräte in den Geschäften reduzieren sich immer mehr, weil die Waren nicht ausreichend nachgeliefert werden können. Glücklicherweise kommen die ersten Gemüseernten auf den Markt. Aber viele Menschen haben kein Geld mehr, um Lebensmittel einkaufen zu können.

Die meisten Einwohner in unserer Gegend sind Tagelöhner, die als Tuktukfahrer und Fischer oder im Hotelbereich arbeiten und täglich entlohnt werden. Sie alle haben während der Ausgangssperre keine Verdienstmöglichkeiten.

Schon Ende März haben wir begonnen, Lebensmittelpakete an die Ärmsten zu verteilen. Die Trockenrationen reichen für eine Familie für zwei Wochen.

Gestern haben wir die zweite Verteilungsrunde gestartet, weil die Vorräte verbraucht waren und die Menschen Hunger hatten. Bislang haben wir mehr als 200 Familien versorgt, darunter viele alleinstehende Mütter mit ihren Kindern. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr Ihr diesen Menschen geholfen habt.

Mail vom 8. Mai 2020

Die erneute Ausgangssperre hält an. Es kursieren Nachrichten, dass ab 11. Mai Lockerungsregelungen für die Regionen gefunden werden, in denen sich Corona nur geringfügig ausgewirkt hat und unsere Region wird voraussichtlich dazugehören.

Aber für die Hauptstadt wird das nicht gelten. Selbst, wenn hier bei uns normales Leben erlaubt wird, wird es für uns noch nicht normal werden, weil die gesamte Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Notwendigkeiten von der Hauptstadt abhängig ist.

Wir verteilen weiter Lebensmittelpakete, denn die Notlage vieler Menschen ist unverändert. Ich danke Euch im Namen aller Hilfeempfänger für die wunderbare Unterstützung, die Ihr seit Beginn dieser Krise leistet.

Herzlichen Dank für Eure Hilfe und Liebe.

Diesen Dank geben wir gerne an Sie alle weiter.

Sigrid Marczona                                                            Geldern, im Juli 2020

2019: Hilfsprojekte  für Rumänien und Sri Lanka

Es steckt viel Arbeit dahinter bis ein LKW mit Hilfsgütern auf die Reise nach Cluj in Rumänien geht. Da gilt es vorher viele „Bettelanrufe “ zu tätigen, unzählige Abholfahrten zu erledigen, zahlreiche Telefonate zu führen, Speditionen zu beauftragen, das nötige Kleingeld für den Transport zusammenzubekommen, Kleidung und andere Spenden zu sortieren und zu verpacken, unser Lager einigermaßen logistisch zu verwalten, Ladelisten zu erstellen, den LKW zu beladen und – und – und . . . .

Beim Verein „Friedensbrücke Geldern“ gibt es allerdings nur eine Handvoll aktiver Mitglieder, die sich um diese Aufgaben kümmern: Einer von ihnen ist Andreas Böhm, ein Vereinsmitglied der ersten Stunde, der sich unermüdlich seit den frühesten Aktionen im Jahr 1994, damals für das kriegszerstörte Bosnien, immer wieder und recht erfolgreich auf Spendensuche begibt. Dann unser zweiter Vorsitzender Karl-Heinz Quinders und seine Schwester Maria Hoyer, die sich durch die beeindruckenden Erlebnisse bei ihren Besuchen in Rumänien verstärkt motiviert fühlen, Menschen in Not zu helfen und das mit viel Herzblut und großem Arbeitseinsatz tun. Ebenso unverzichtbar ist unsere Kassiererin Heide Crnjak, die immer bereit ist, alle anfallenden Arbeiten zu übernehmen und besonders viel Freude daran hat, Weihnachtspäckchenaktionen für Kinder und Trödelverkäufe zu organisieren. Daneben gibt es noch die vielen Helfer, Spender und Unterstützer, ohne die unsere Aktionen gar nicht denkbar und nicht zu schaffen wären.

 

Rumänien

Bei allen Mitwirkenden möchten wir uns ganz herzlich dafür bedanken, dass im Juli ein weiterer Transport mit fast 21 Tonnen Hilfsgütern nach Cluj geschickt werden konnte.

Abladen in Cluj am 20.7.2019

Bei den Mitarbeitern in der Sozialstation ist die Freude über die eingetroffenen Spenden natürlich groß. Sie kennen die Familien und die Kranken und Alten und wissen, dass ihnen häufig das Geld für eine ausreichende und ausgewogene Ernährung fehlt, In den nächsten Monaten können sie nun mehr als 22 Paletten mit hochwertigen Lebensmitteln (Mehl, Zucker, Marmelade, Paprika, Karotten, Sauerkraut u.v.m.) an Bedürftige verteilen und für Abwechslung im Speiseplan sorgen.

Auch die neuen Bettgestelle und die mehr als dreihundert gepackten Kartons mit neuer und gebrauchter Kleidung, Schuhen und diversen Haushaltsartikeln werden schnell über die Kleiderkammer der Sozialstation passende Abnehmer finden.

Sri Lanka

Hier starteteThurgadevi ihre Initiative

Im Frühjahr erreichte uns ein Hilferuf, dem wir nur zu gerne nachgekommen sind. Thurgadevi, eine junge Frau aus Kiran hat schon früh ihren Vater verloren. Wenn es damals in der Schule Schwierigkeiten gab, hätte sie manchmal gerne eine Lernhilfe gehabt, aber dafür gab es nach dem Tod des Vaters kein Geld. Heute studiert sie an der Universität und erteilt nachmittags nach ihren Vorlesungen ehrenamtlich Nachhilfeunterricht für Kinder aus armen Familien. – Ihr „Unterrichtsraum“ war in

Mit Spendengelder konnten die Verhältnisse verbessert werden.

die Jahre gekommen und ihr fehlte das Geld für die dringend notwendige Renovierung, denn ihre Familie hat nach wie vor nur ein bescheidenes und unregelmäßiges Einkommen. Unser Projektpartner vor Ort, Herr Arul Anandarajah, konnte sich von der Notwendigkeit eines Neubaus überzeugen und mit „kleinem Geld“ für einen hellen und gut belüfteten Arbeitsplatz sorgen, mit bequemen Bänken für die Schüler.

Wir sind begeistert von so viel Engagement und wünschen Thurgadevi alles Gute für ihr Studium und ihre Arbeit mit den Kindern.

Pate oder Patin für Waisenkind gesucht

Seit April erhält der dreizehnjährige Anustithan Hilfe über unser Patenschaftsprogramm. Für ihn suchen wir noch einen Paten oder Patin, die ihn finanziell unterstützen möchten. Seine Mutter ist bei seiner Geburt gestorben und der Vater seitdem verschwunden. Er wächst bei seiner Oma auf, die große Probleme hat, ihn durchzubringen, denn sie muss auch noch für ihre eigene Mutter sorgen. Sie verdient sich etwas Geld mit Gartenarbeiten, aber es reicht kaum zum Leben. Anustithan ist ein netter und sehr stiller Junge, der gerne lernt und wir wollen ihm und seiner Großmutter eine Chance auf eine bessere Zukunft geben.

Wir freuen uns, dass sich immer wieder Menschen finden, die mit ihren regelmäßigen Beiträgen dieses Projekt stützen. Das gibt uns Mut, noch weitere Kinder in das Patenschaftsprogramm aufzunehmen. Auch dafür herzlichen Dank.

Sigrid Marczona                                               Geldern, Dezember 2019

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Weihnachten 2018: Hilfstransport  für Rumänien

Für den Hilfstransport nach Rumänien haben auch in diesem Winter viele Menschen am Niederrhein mitgeholfen und viele lebenswichtige Dinge gependet. Zehn Tage vor Weihnachten haben wir einen LKW mit mehr als zehn Tonnen Hilfsgütern für die Sozialstation in Cluj beladen. Die Ladung bestand aus mehreren Paletten Lebensmitteln, 240 Bananenkartons mit viel warmer Kleidung, Schuhen und Bettwäsche, einigen Paletten Hygieneartikeln und nicht zu vergessen, vielen Weihnachtspäckchen, die fleißige Spender hier liebevoll für Kinder in Rumänien gepackt hatten.

Nur drei Tage später kümmerten sich viele freiwillige Helfer in der Sozialstation um das Abladen des LKW und sorgten für die nötigen Vorbereitungen für eine schöne Weihnachtsfeier. Nach einem gemeinsamen Essen und Singen bekam jede der betreuten Familien eine Tüte voller Lebensmittel.

Auch die Kinder im Kindergarten St. Georg (Foto r.) in Kapellen und ihre Eltern und Erzieher haben fleißig gesammelt. Darüber hinaus beteiligten sie sich ganz begeistert an unserer Weihnachts-päckchenaktion und sorgten mit dafür, dass jedes Kind in der Sozialstation in Cluj ein Weihnachtsgeschenk bekam.

Manche Kinder in Cluj hatten zur Feier des Tages etwas vorbereitet und sagten ein Gedicht auf oder trauten sich ein Lied vorzusingen. Dann wurden sie einzeln aufgerufen und erhielten vom Weihnachts-mann ihr Weihnachtspaket.

Die Freude über die erhofften Geschenke aus dem fernen Deutschland war groß und wir geben gerne die vielen guten Wünsche für das neue Jahr und das große Dankeschön für alle Spender an Sie weiter.

Das ASHRAM-Projekt in Sri Lanka wird fortgesetzt

Leider gibt es in diesem Jahr nicht nur Erfreuliches zu berichten, sondern auch traurige Nachrichten. Unser langjähriger Projektpartner und Leiter der Sozialstation AHSRAM in Kalkudah Sri Lanka, Pfarrer Anandarajah, ist bei seinem Besuch in Deutschland unerwartet schwer erkrankt und am  07. Juni 2018 hier verstorben.

Mit dem Wunsch helfen zu wollen, haben wir unmittelbar nach dem Tsunami im Dezember 2004 den Kontakt zu Pfarrer Anandarajah in Sri Lanka aufgenommen und waren schnell von seiner Tatkraft und seiner Kompetenz überzeugt. Er hat sich unermüdlich für den Wiederaufbau und die Betreuung traumatisierter Menschen eingesetzt.

Wenn man im Rückblick sieht, wie viel er schon in den ersten Jahren nach der Katastrophe geleistet hat, fragt man sich, wann er wohl Zeit zum Schlafen gefunden hat. Mit Unterstützung der Friedensbrücke hat er in all den Jahren viele wertvolle Projekte initiiert und umgesetzt und sich in bewundernswerter Weise um hilfsbedürftige Menschen gekümmert. Wir sind froh und dankbar, einen Menschen wie ihn kennengelernt zu haben.

Suguna, seine Ehefrau und sein Sohn Arul wollen sein Lebenswerk nach ihren Möglichkeiten fortführen und wir werden sie dabei unterstützen und die mit der Friedensbrücke gestarteten Projekte in seinem Sinne weiter begleiten.

Am Tag des medizinischen Camps

Schon im Frühsommer organisierte er gemeinsam mit dem zuständigen Distriktleiter ein medizinisches Camp, bei dem mehr als zweihundert  Personen aus der Region kostenlos fachärztlich untersucht wurden. Weiteren achtzig älteren Personen wurden dringende Augenuntersuchungen im Bezirkskrankenhaus in Vakarai ermöglicht. Die Idee zu diesen speziellen Angeboten entstand, weil die Betroffenen zu arm sind, um die Kosten für die Fahrt zu einem Facharzt aufbringen zu können.

Wie schon sein Vater will Arul sich besonders um die Betreuung von Kindern aus sozial schwachen Familien kümmern und wird mit seinem Team die bestehenden Betreuungsangebote im AHSRAM weiterführen. Gerne würde er mit der Hilfe von Paten in Deutschland die Bildungschancen von noch mehr Kindern und Jugendlichen verbessern, denn eine gute Schulausbildung ist in seiner Heimat die beste Voraussetzung für eine bessere Zukunft. In Sri Lanka müssen auch die ärmsten Familien selbst für Schulmaterialien, Schulkleidung und Busfahrten aufkommen.

Hochwasser im November

Gerade in den Familien, in denen der Vater erkrankt oder verstorben ist oder die Familie verlassen hat, fehlt aber hierfür das Geld. Die Mütter schaffen es ja kaum, mit dem Wenigen, was sie durch Gelegenheitsarbeiten verdienen, die Familie durchbringen zu können.

Genau mit diesem Problem sieht sich auch der erst siebzehnjährige Livingson konfrontiert, der schon viel zu früh die Verantwortung für seine Familie übernehmen musste. Sein Vater, ein gelernter Frisör ist nach einem schweren Unfall und einer späteren Nierenerkrankung auf Dauer bettlägerig und erwerbsunfähig. Wann immer er Zeit hat, arbeitet Livingson in dem kleinen Salon, um Geld für den Lebensunterhalt für seine vier Geschwister und seine Eltern zu verdienen. Bei alledem ist er sehr zielstrebig, geht regelmäßig in die Schule, lernt eifrig und schafft die Anforderungen in der weiterführenden Schule. Seit Oktober erhält die Familie finanzielle Unterstützung über das Patenschaftsprogramm der Friedensbrücke.

Unser Projektpartner in Sri Lanka schreibt:  „Es ist leicht für Eure Hilfe Danke zu sagen…….Aber es ist schwer, die Freude zu beschreiben, die Ihr unseren Kindern tagtäglich schenkt.“

AHSRAM hilft mit Lebensmitteln

Auch wir sind froh über die Unterstützung, die wir im Großen wie im Kleinen erhalten. Wir freuen uns über die großartige Hilfe, die wir im vergangenen Jahr erfahren haben, sei es durch Spenden oder persönliche Mitarbeit.

Im Namen aller, die Hilfe erhalten haben, bedanken wir uns von ganzem Herzen.

Spendenkonten der Friedensbrücke Geldern

Projekte Rumänien DE 52 3206 1384 0111 0000 26

Projekte Sri Lanka   DE 08 3206 1384 0111 0000 42

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Winterhilfe 2017 für Rumänien

Pfarrer Lapuste und Adrian Sirbu aus Cluj in Rumänien haben uns kürzlich in Geldern besucht und der Friedensbrücke für die tatkräftige Unterstützung gedankt. Sie berichteten über ihre Arbeit in der dortigen Sozialstation und darüber, dass besonders häufig alte Menschen und Alleinstehende mit Kindern in großer Armut leben und Hilfe brauchen. Wie sollen sie auch den Alltag bewältigen können, wenn diesen Bedürftigen nach Abzug ihrer Miete in vielen Fällen nur etwa 100,- Euro im Monat für den Lebensunterhalt bleiben?

Gesprächsrunde (v.l.n.r.): Vorstandsmitglieder Karl-Heinz Quinders und Sigrid Marczona sowie Übersetzerin Luzia Spona, Adrian Sirbu und Pfarrer Lapuste sowie Vorstandsmitglied Peter Liebert.
Unser Lagerraum war bis ans Tor gefüllt.

Anfang Dezember ist unser erster Weihnachts-Transport nach Rumänien gestartet. Wir freuen uns, dass nach unserem Spendenaufruf wieder so viele Menschen hier am Niederrhein geholfen haben. Fast täglich bekamen wir Kartons und Säcke mit warmer Kleidung, Schuhen, Spielsachen, Bettwäsche und Decken. Auch unsere Anfragen bei Firmen mit der Bitte um Sachspenden sind erfolgreich und zu unserer Freude erhalten wir direkt mehrere Tonnen Lebensmittel und Hygieneartikel.

Wie schon in den vergangenen Jahren beteiligen sich der Kindergarten St. Georg in Kapellen und die St. Nikolausschule in Issum besonders eifrig an der Sammelaktion und sammeln über mehrere Wochen Kleidung für Kinder und Erwachsene.

In Issum haben Schulkinder wieder ihre Martinstüten geteilt und Weihnachtspäckchen gepackt, um Kindern in Rumänien Freude zu machen.

Eine ganz besondere Weihnachts-überraschung „liefert“ unsere Spedition, die Firma Leon Trans in Nürnberg: Firmenchef, Leon Rasvanta, spendet uns unseren Weihnachtstransport nach Rumänien. Über einen zweiten Weihnachts-Truck, den er noch am 22. Dezember beladen wird, werden sich zu Weihnachten vor allem die Bewohner eines Altenheimes sowie die Kinder in einem Kinderheim in Bistritia freuen können.

Weihnachtspäckchenaktion

 

Auch in diesem Jahr möchten wir armen Kindern in Rumänien zu Weihnachten eine besondere Freude machen und suchen Menschen, die uns dabei helfen und ein Päckchen packen. Ein Weihnachtspäckchen in der Größe eines Schuhkartons, gepackt mit Spielsachen oder Buntstiften, ein paar Süßigkeiten, vielleicht einem Paar Handschuhe, einer Mütze oder einem Pullover oder etwas Alltäglichem wie einer Zahnbürste oder einer Seife.

Bitte vermerken Sie auf Ihrem Päckchen, ob es für einen Jungen oder ein Mädchen bestimmt ist und für welche Altersgruppe (3-4 Jahre, 5-6 Jahre, 7-8 Jahre, 9-10 Jahre, 11-12 Jahre, 13-14 Jahre, 15-16 Jahre) es gedacht ist. Wir sammeln die Päckchen bis zum 20. November ein, damit sie auch rechtzeitig zu Weihnachten in der Sozialstation in Cluj verteilt werden können.

Kontaktpersonen: Heide Crnjak 02831 9104713 und Sigrid Marczona 02831 87265

 

Hilfstransport nach Rumänien

Die Lebensmittelvorräte in Cluj sind fast verbraucht. Am 11. Juli laden wir in unserem Lager in Auwel-Holt ; der LKW mit fast 22 Tonnen Hilfsgütern kommt schon drei Tage später an der Sozialstation an.Dort helfen viele freiwillige Helfer beim Abladen. Mehr als neunzehn Tonnen Lebensmittel können jetzt , wie bei uns in den „Tafeln“, nach und nach an bedürftige Familien ausgeteilt werden. Die Nahrungsmittelpakete stellen sicher, dass auch die Kinder relativ gut ernährt werden.

 

Erfolgreich getrödelt
Das letzte Aprilwochende auf dem Trödelmarkt in der Glockengasse in Geldern war ein voller Erfolg. Ein großes Dankeschön allen Spendern für das schöne Trödelangebot. Ganz herzlich danken wir auch allen Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung beim Transport, beim Auf- und Abbau und beim Verkauf.

 

Augenlicht retten

Wie schon in den vergangenen Jahren, wollen wir auch 2017 am Grauen Star erkrankte Menschen in Sri Lanka vor dem Erblinden bewahren.

Die für unsere Verhältnisse geringen Kosten von 60 Euro für eine rettende Operation aufzubringen, bleibt für viele unerreichbar. Für dieses Jahr haben wir uns die Finanzierung von mindestens dreißig Kataraktoperationen zum Ziel gesetzt –Die diesjährigen Spenden reichen bisher für sieben Operationen, die es möglich machen werden, wieder sehen zu können.

Bildungspaten gesucht

Wir suchen noch Bildungspaten, die Jugendlichen im Nordosten Sri Lankas den weiteren Schulbesuch ermöglichen. Diese Schüler haben den OL- Abschluss, vergleichbar mit unserer mittleren Reife geschafft und würden gerne weiter lernen und das Abitur machen. Ihre guten bis sehr guten Noten berechtigen sie dazu, aber die familiäre Situation lässt es nicht zu. Die meist verwitweten Mütter und ihre Geschwister sind zu sehr auf die Mitarbeit und den Verdienst der älteren Kinder angewiesen.

Wenn Sie diese Aktionen unterstützen möchten, können Sie dies tun durch  die Übernahme einer Patenschaft für die monatlich benötigte Familienhilfe von umgerechnet 35 Euro oder mit einem beliebigen Spendenbetrag, (auch kleine Beträge helfen) auf das unten genannte Konto bei der Volksbank an der Niers:

Friedensbrücke Geldern

Projekte Sri Lanka               DE 08 3206 1384 0111 0000 42

Im Namen aller, die Hilfe erhalten, bedanken wir uns herzlich.
Gerne stellen wir Ihnen eine Spendenbescheinigung über Ihre Geldspende aus.